Tag 104: Sturm mit viel Sand

Hi,

die letzten 24 Stunden waren schon sehr stürmisch und es wurde noch schlimmer. Deshalb haben wir uns entschlossen den Wohni besser in Windrichtung auszurichten und uns parallel zur Düne zu stellen. Das widerspricht zwar der Zeltplatzordnung, ist uns aber heute egal. Die Campingplatzwärterinnen kommen uns daraufhin besuchen und wollen uns im Sturm stehend erklären, dass wir so nicht stehen dürfen. Aber da sie selbst bei diesem Unterfangen fast weggeweht werden und wir ja auch niemandem Platz wegnehmen, haben sie Nachsicht mit uns und lassen uns gewähren. Wir fühlen uns so deutlich sicherer.

Tag 101: Alte Campingfreunde in Bleik

Hallo,

wir sind heute mit Sack und Pack nach Bleik gefahren. Dort haben wir unsere lieben Freunde Joscha, Karin und Flo wieder getroffen. Wir haben uns riesig gefreut, dass es noch geklappt hat. Und die drei waren so lieb und haben uns den Stellplatz direkt neben ihnen reserviert. Das war eine superliebe Überraschung. Die hat uns sehr gut getan, da wir eigentlich ziemlich trübe Laune hatten. Wir mussten nämlich einen Werkstattbesuch mit unserem Wohni einlegen. Irgendwann zwischen Myre und 20km vor Bleik muss das Verbindungskabel so stark verrutscht sein, dass es auf der Straße schliff. Als wir es bemerkten war schon fast das halbe Kabel durch und der Schreck enorm. Zum Glück haben wir gleich nach fünf Minuten eine Werkstatt gefunden, die uns kurz vor Feierabend noch geholfen hat. Wenn wir wieder zurück sind, werden wir das noch einmal prüfen lassen. Für den Rest unsere Reise wird es hoffentlich halten.

Tag 97: Nyksund anschauen

Hallo ihr Lieben,

heute sidn wir etwas durch die Gegend gefahren und haben ein Café im ehemals verlassenen Fischerdorf Nyksund besucht. Sehr lecker. Ansonsten war es windig und Regen und Nebel sind aufgezogen, aber viel mehr ist nicht passiert.

Tag 96: Ein bisschen Kultur

Hi,

heute haben wir uns ein paar kulturelle Sachen rausgesucht, die wir uns anschauen wollen. Wir sehen uns vorchristliche Gräber an, die wohl.einmal ungewöhnlich reich mit Beigaben bestückt waren. Heute liegen sie am Rand eines Ackers am Strand und sind für uns ohne die Hinweistafel kaum erkennbar. Die Stätte ist klein, versteckt und mutet fast lieblich an. Danach lassen wir uns nacheinander über einen kleinen Handarbeitsmarkt vor dem.Museum teiben. Paul schläft um Auto und da muss ja einer aufpassen. Gleich daneben ist eine riesige Skulptur „Mann am Meer“, die Teil des großen Kunstprojektes „Skulpturlanschaft“ in Norwegen ist. Während unserer Reise sind wir schon ein paar Mal damit in Berührung gekommen. Am späten Nachmittag haben wir noch fix unsere Sachen gepackt und haben den Campingplatz gewechselt.

Tag 95: Nebulöses Nichtstun

Hallo ihr Lieben,

nachdem es so wahnsinnig sonnig und heiß war, ist das Wetter nun in Nebel umgeschlagen. Wir haben noch mit Sonnenschein gefrühstückt, okay, gebruncht. Und währenddessen zog der Nebel auf. Heute fällt wandern demnach aus. Das ist ja kein Problem, wir lassen uns auch gerne in einem Café verwöhnen. Dumm nur, dass wir schon so entspannt sind und uns keine Wochentage mehr merken. Denn als wir Schildern für ein Sonntagscafé folgen, uns wundern warum es heute aber zu hat und enttäuscht von dannen ziehen, ist uns nicht klar, dass doch erst Samstag ist. Doof gelaufen. Wir sind Ber unverdrossen, denn unsere Freunde Joscha, Karin und Flo sind in der Nähe. Wir suchen die drei in der nächst größeren Stadt, haben aber kein Glück. Zumindest gibt es hier eine Tanke, bei der wir uns einen wohlverdienten Nachmittagssnack gönnen. Und Elisa hat eine zweite Runde der Schmidt’schn Spiele ausgerufen. Sebastian hatte ja vor einiger Zeit im Tischtennis gewonnen. Das neue Spiel de Wahl ist „4 gewinnt“ und ein prima Zeitvertreib. Und tatsächlich: Elisa gwinnt 4:2 nach Sätzen.

Tag 94: Zu heiß zum Wandern

Hallo,

heute haben wir uns zur Wanderung auf den Breitinden aufgemacht. Obwohl wir erst am Nachmittag loslaufen ist es heiß. Einfach viel zu heiß. Die fetten Fliegen sind richtig gut gelaunt und freuen sich riesig über uns. Sie wollen uns partout nicht in Ruhe lassen. Wir müssen sogar unsere altbewährte Fliegviecher-Wandertechnik, mit der wir uns in Chile der fiesen Bremsen erwehrt haben, einsetzen. Das heißt wir nehmen die Wanderstöcke nicht zum wandern, sondern halten sie halb hoch, wedeln sie rhythmisch, nah am Kopf und versuchen gelassen zu bleiben. Das macht es erträglicher, aber die Fliegen nerven tierisch. Die Hitze tut ihr Übriges und wir entschließen uns nach ungefähr der Hälfte der Strecke unser Gipfelpicknick zu machen, um danach den Heimweg anzutreten. Die Fliegen und die brütende Sonne haben gewonnen. Das Wandern macht uns so nur wenig Spaß und gleichzeitig machen wir uns Sorgen, dass Paul zu viel Hitze abkriegt. Den Gipfel kann man.schon sehen, aber noch eine. Stunde bergauf laufen wollen wir heute nicht mehr. Niedergeschlagen und schwitzend gehen wir zurück zum Auto und sind heilfroh, dass wir auf dem Campingplatz duschen können. Paul gönnen wir auch gleich noch ein Bad vorm Wohni. Und der kleine Adrian badet kurzerhand mit. Wir haben nämlich wieder liebe deutsche Eltern in Elternzeit auf dem Stellplatz nebenan.

Tag 93: Die Vesterålen rufen

Hallo,

heute haben wir die Lofoten verlassen. Es war so toll hier. Und dabei haben wir noch so viel zu sehen. Die Vesterålen kitzeln uns aber auch und deshalb ging es heute schwuppsdiwupps wieder auf eine Fähre. Paul hat diesmal den Geschirrwagen im Fährcafé unsicher gemacht. Hoch, umgucken, stolz sein, runter, neu Anlauf nehmen, wieder hoch. So haben wir die halbe Stunde bis zur Ankunft in Melbu verbracht. Unterschlupf haben wir wieder auf einem schönen Campingplatz am Fjord gefunden.