Hallo ihr Lieben,
das war vielleicht ein Tag heute. Wir haben insgesamt vier Stunden mit Warten verbracht. Urgh. Blöd. Und nervig. Am Vormittag haben wir uns auf den offiziellen Fährplan verlassen und das hat leider so überhaupt nicht geklappt. Wir wollten die Fähre um 11:20 Uhr nehmen, die fuhr allerdings noch nicht. Diese Verbindung gibt es erst in einer Woche, wenn Sommer ist, wie wir vor Ort mit zig anderen Wartenden erfahren. Zum Teil warten die schon seit 9 Uhr, denn noch weitere Fähren fahren noch nicht. Das ist in Nordland wohl normal. Aha. Na gut, dann fahren wir eben mit dem nächsten Schiff 11:50 Uhr. Dieses hat mindestens 20 Minuten Verspätung. Zu Allem Unglück ist die Fähre genau ein Auto vor uns voll, legt bald ohne uns ab und uns bleibt nichts anderes übrig als wieder zu warten. Wohl gemerkt bis 14 Uhr. Das lässt sich nur mit einem Picknick auf der Wiese vor dem Kiosk mit einem Eis ertragen. Dann ist es tatsächlich so weit. Wir sind auf dem Schiff und schippern nun 1 weiter Stunde über den Fjord. Auch hier versüßen uns zwei Waffeln die Zeit. Danach fahren wir weiter auf der Küstenstraße, die durch wirklich schöne Landschaft führt. Und dann nehmen wir noch eine zweite, zum Glück kürzere, Fähre. Von da aus ist es nicht mehr weit und es eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf den Svartisen Gletscher, der fast bis an den Fjord reicht. Jetzt waren es eigentlich nur noch 45 km bis nach Bodø. Das ist in 40 Minuten Fahrzeit zu schaffen. Wenn wir nicht noch zufällig auf die letzten Teilnehmer des norwegischen Fahrradrennens, Arctic Race of Norway, gestoßen wären. Auch hier warten wir wieder 30 Minuten und essen in dieser Zeit improvisiertes Abendbrot im Auto. Als es schließlich weiter geht, fahren wir hinter dem letzten Radsportler die Berge bis Bodø auf und ab. Der hat echt tolle Waden, aber wir sind fertig und wollen nur noch schnell ins Bett.
Tag 64: Zweite lange Fahretappe gen Norden
Hallo,
es ging wieder weiter auf der E6. Wirr haben in Mosjøen zu Mittag Pause gemacht und in ein gemütliches Musikcafé hineingeschnuppert. Wir sind nun im Norden Nowegens angekommen, genannt Nordland. Den Polarzirkel haben wir auch ganz nebenbei überschritten. Nach der Stadt Mo i Rana haben wir uns doch noch für den Umweg über die wesentlich schönere, aber eben auch längere, Küstenstraße RV17 entschieden. Heute war ein langer Fahrtag und wir sind müde. Der Abendausblick gefällt uns sehr und wir übernachten ca. 25km vor der nächsten Fähre.