Hi,
wir konnten uns nicht so recht entscheiden und haben deshalb für heute gleich zwei kleine Wanderungen geplant. Die Erste folgt einer alten Bahntrasse und verspricht ebenes Steckenprofil und zugleich schöne Ausblicke. Eine unschlagbare Kombi. Die zweite Wanderung hat einen nahegelegenen Ausgangspunkt und ist eine Rundwanderung um einen See. Unsere Pläne sind aber von zwei widerspenstigen Schneefeldern durchkreuzt wurden. Das erste Schneefeld ist uns bereits auf der Straße zum Ausgangspunkt der Bahnstreckenwanderung begegnet. Somit mussten wir schon vorher unser Auto am Straßenrand abstellen. Kein Problem, wir sind dennoch fröhlich losgewandert. Nach ca. einem Kilometer wurde uns von einem zweiten sperrigen Schneefeld der Weg verwehrt. Wir haben zwar kurz geschaut und getestet, ob wir es umgehen können, uns dann aber doch für die Umkehr entschieden. Die zweite Wanderung um den Rentiersee haben wir auch stark verkürzen müssen. Da unser Auto noch immer vor dem Schneefeld sein Dasein fristete, mussten wir die ersten Kilometer zum eigentlichen Start der Wanderung erst noch zu Fuß erlaufen. Einmal dort angekommen, haben wir ein kaltes, windiges Minipicknick am Ufer gemacht. Danach ging es wieder nach Hause. Naja. Es muss auch mal solche Wandertage geben. Rentiere haben wir trotz des hoffnungsträchtigen Namen des Sees keine erspäht. Das wäre ja auch echt ein riesiger Zufall gewesen.
Tag 56: So schön ist das Innerdalen
Hallo,
das Wetter hat uns wieder mit einem sonnigen Tag verwöhnt, den wir für einen Ausflug ins Innerdalen genutzt haben. Es soll eines der schönsten Bergtäler in Norwegen sein. Und das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Wir haben eine kleine Wanderung zu einer der zwei Hütten im Tal gemacht. Den meisten Bergfreunden dienen sie als komfortable Übernachtungsmöglichkeit und Ausgangspunkt für weitere Wanderungen. Für uns, mit Baby, war die Hütte schon das Ziel. Ist auch okay. Wenn wir vielleicht noch einmal hierher kommen, möchten wir in der verproviantisierten alten Hütte nebenan übernachten. Das ist bestimmt ein tolles Erlebnis. Diesmal haben wir den Blick auf den spitzen Gipfel des Innerdalstornet von der Innerdalen Touristenhütte aus genossen. Genauso wie Paul Spaß am Krabbeln hatte.
Tag 55: Station in Sunndalsøra
Hallo,
es stand mal wieder ein Reisetag an. Wir wollen das Innerdalen bestaunen und dafür müssen wir weiterfahren. Der Wetterbericht sitzt uns dabei etwas im Nacken. Der ist leider nur noch für zwei Tage gut angesagt, danach soll es viel schlechter werden. Um noch wenigstens einen schönen Tag im Innerdalen zu erleben, haben wir uns schon wieder aufgemacht. Sonst wären wir wohl noch gern einen Tag länger in Bud geblieben. Die Stadt Sunndalsøra ist für uns optimal gelegen, denn sie hat gute Infrastruktur und ist nah am Innerdalen, was keine Campingplätze bietet. Sunndalsøra gefällt uns als Stadt mit viel Industrie allerdings nicht so sehr und der Campingplatz ist ebenfalls nicht ganz so schön. Aber wir sehen das pragmatisch, es kann ja nicht überall atemberaubend schön sein.