Hi,
eigentlich wollen wir die komplette Tour bis zu der nicht bewirtschafteten Hütte Munkebu in der Nähe von Reine gehen. Das Wetter ist nicht sonnig, sondern eher immer kurz vorm Regen. Vielleicht ist das zum Wandern aber gar nicht schlecht? Wir kommen aber irgendwie nicht so recht aus dem Knick heute. Erst verabschieden wir auf dwm Campingplatz unsere neuen Freunde Joscha, Karin und Flo. Sie fahren weiter Richtung Nordkap. Die Zeit zusammen war super. Danach fahren wir nach Reine und dort lachen uns dicke, graue Regenwolken an. Da ist die Wanderlust mit Baby gleich im Keller. Wir wollen erst einmal abwarten und essen in Reine eine Kleinigkeit zu Mittag und schauen uns um. Wir entschließen uns, die Wanderung wenigstens zu versuchen. Der Weg ist anfänglich sehr einfach, hat aber auch ein größeres Stückchen mit kettengesicherter Steilstufe zu bieten. Als wir das geschafft haben wandern wir noch etwas weiter. Die weiterhin lauernden Regenwolken, der kalte Wind und Pauls Abendbrot im Wohnwagen lassen uns nach etwas mehr als der Hälfte des geplanten Weges umkehren. Das muss für heute reichen. Es war trotzdem schön und fühlen uns direkt an den Spruch des Outdoorladens in Reine erinnert.
Tag 75: Zum ersten Mal gejoggt
Hallo,
es regnet und regnet den ganzen Vormittag. Wir machen es uns im Wohnwagen gemütlich und nutzen die Zeit um etwas Schlaf nachzuholen. Als es dann am Nachmittag aufklart, haben Flo und Karin die Idee joggen zu gehen. Das ist die Gelegenheit für Sebastian die Joggingschuhe endich einmal rauszuholen. Elisa darf sich Karin’s Fahrrad leihen und die beiden Jungs dürfen den Fahrwind im Buggy bzw. Fahrradanhänger genießen.
Tag 74: Zum Volandstinden
Hi zusammen,
auf zu einer neuen Wanderung. Sebastian sucht ja immer so tolle Touren aus, dass diese hier sicher auch wieder schön wird. Am Startpunkt sehen wir noch ein paar nackte Trockenfischgerüste. Die sind alle fertig getrocknet und auf dem Weg zu kulinarischen Nischenkennern. Wir werden zumindest mit dem Geruch verschont. Dann geht es hoch zum Volandstinden. Von der einen Seite sieht er nur erkletterbar aus, zum Glück gibt es auch noch den Buckelrücken, der sich gut gehen lässt. Der Ausblick vom Gipfel ist großartig und jeden Schweißtropfen wert. Danach haben wir uns noch mit Mohrrübenkuchen, Waffel und Kaffee in dem gemütlichen Café in Ramberg belohnt. Das ist sehr zu empfehlen. Und am Abend konnten wir das Spiel der Deutschen gegen Italien per Satelitenfernsehen in der Campingplatzrezeption verfolgen. Auf dem Fußboden und zusammengedrängt, aber erste Reihe.
Tag 73: Die Sonne genießen
Hi zusammen,
es ist so schön hier und wir legen einen faulen Tag ein. Die Sonne scheint, die Möven kreischen, auf der Kabbeldecke wird eifrig gespielt, der Wind wuselt in unseren Haaren. Am Nachmittag sind Sebastian und Flo mutig und springen für eine ganz kalte Abkühlung ins Meer. Am Abend grillen wir alle zusammen und es ist einfach nur gemütlich. Das von Flo selbstgebackene Brot aus dem Omniaofen ist lecker und wir sind wieder einmal dankbar für einen fantastischen Tag.
Tag 72: Der Kvalvika Strand
Hallo,
es ist ein sonniger Tag auf den Lofoten und wir wandern zu einem der bekannten Strände. Es ist eine einstündige Tour über etwas Matsch, Moor und einige Felsen. Als wir loslaufen ist es bereits Mittag, aber die Temperaturen sind zum Glück noch erträglich. Am Strand ist vergleichsweise viel los und wor zählen bestimmt sechs Zelte, die hier übernachten. Für die Fotos haben wir aber versucht, möglichst wenig andere Leute im Bild zu haben. Da kommt die paradisische Atmosphäre der Bucht noch mehr zur Geltung. Wir treffen hier auch unsere Campingplatznachbarn wieder und gehen gemeinsam wieder zurück. Gegen Abend sehen einen schönen Regenbogen über dem Campingplatz. Jeder Abend ist anders und wir genießen es in vollen Zügen.
Tag 71: Lauter Wolken
Hallo ihr Lieben,
wir haben auf unserem Campingplatz eine ganz liebe Familie – Karin, Florian und Joscha – wieder getroffen. Sie sind auch in Elternzeit mit ihrem Wohnmobil unterwegs. Wir haben uns schon zweimal beim Warten auf eine Fähre getroffen und fanden das immer toll. Nun stehen unsere kleinen Wohnnester nebeneinander und die Knirpse freuen sich zusammen zu robben und zu klappern. Sie haben übrigens auch einen Blog: https://joschaontour.wordpress.com
Und weil es einfach super passt, brechen wir am Nachmittag gemeinsam zu einer kleinen Wanderung in der Nähe des Campingplatzes auf. Der Weg zum Litlberget steigt stetig an und wir kommen den Wolken immer näher. Bis wir gar nichts mehr sehen. Auch nach unserem kleinenen Picknick ist kein Wolkenloch in Sicht. Wir entscheiden uns daher wieder umzukehren. Da merken wir, dass die Wolken heute einfach nur tief hängen und darunter strahlender Sonnenschein auf uns wartet. Das hat auch etwas. Die Wolken wollen auch den Rest des Tages nicht so recht vom Berg verschwinden. Am Abend bzw. in der Nacht erleben wir wieder die Mitternachtssonne, diesmal noch klarer als gestern.
Tag 70: Mitternachtssonne zum Bergfest
Hallo ihr Lieben,
heute ist Halbzeit unserer kleinen Reise. Wahnsinn! Wir haben schon so viel erlebt und genauso viel haben wir noch einmal vor. Da wir noch etwas übermüdet von der späten Fähre sind, schauen wir uns gemütlich das kleine Fischerdorf Å an und stoßen mit einem Eis auf unsere Reise an. Am Abend erleben wir das erste Mal die Mitternachtssonne und das ist ein fantastisches Gefühl. Ein gleisend, warmes Abendsonnelicht gepaart mit verhangener, grauer Nacht. So ein Naturwunder!
Tag 69: Sollen wir wirklich?
Hallo ihr Lieben,
heute fahren wir weiter, nun auf die Lofoten. Es ist soweit. Wir freuen uns schon riesig. Da die Fähre aber erst gegen 22 Uhr Richtung Moskenes ablegt, haben wir noch einen ganzen Tag auf Værøy. Den verbringen wir mit vielerlei Kleinkram wie Aufräumen und notdürftigen Abwasch und einem Spaziergang zum nahegelegenen Strand Nordlandshagen. Der ist mit seinem feinen Sand und großen Felsen einfach nur herrlich, das Wetter lädt nur nicht zum Baden ein. Auf dem vorletzten Foto sieht man auch das Hornet, das wir gestern bestiegen haben.
Außerdem wird hier, seit dem wir auf der Insel sind, ein Elektrofestival aufgebaut. Das Midnightsunfestival um genau zu sein. Wir sind ganz neugierig und bestaunen was die vielen freiwilligen Helfer mit viel Kreativität geschaffen haben. Wir spielen vage mit dem Gedanken hier zu bleiben. So ein Festival in dieser wunderschönen Landschaft stellen wir uns abgefahren und einmalig vor. Die Atmosphäre und die Leute sind auf jeden Fall jetzt schon richtig sympathisch. Uns zieht es aber doch mehr auf die Lofoten. Die Vorfreude auf die Dusche ist einfach schon groß. So packen wir also alles zusammen und steuern nach ruhiger Überfahrt den Campingplatz in Fredvang auf den Lofoten an.