Hallo,
wir sind wieder weitergefahren. Nächstes Ziel ist Ålesund. Dazu haben wir heute dreimal die Fähre genommen. Gleich auf der ersten waren wir die einzigen Passagiere und unser Wohni-Gespann Toni+Siggi ganz allein auf der Ladefläche. Wir hatten uns auch wieder tolle Aussichten auf den Hjørundfjord versprochen, welche ein Grund für die Route mit den vielen Fähren waren. Diesmal haben die Berge und die Wolken lieber zusammengeklönt und wir haben uns mit kalten Wind begügt.
Tag 41: Tour hoch zum Lissehaugen
Hallo,
da die Gegend um den Hjørundfjord etwas weniger touristisch ist, hatten wir noch keine genaue Vorstellung davon, welche Wanderung wir machen wollen würden. Sie sollte natürlich mit Baby machbar sein, nicht all zu lang dauern (wegen dem drohenden Regen) und einen weiten Ausblick ermöglichen. All das hat uns die Wanderung zum Lissehaugen auswählen lassen. Es hat auch wieder prima funktioniert. Der angesagte Regen hat nur ab und an mal Nieseltropfen auf uns fallen lassen und ist erst stärker geworden, als wir schon fast zurück am Auto waren. Das hat also wieder bestens geklappt.
Tag 40: Am Hjørundfjord
Tag 39: Umrundung von Runde
Hallo,
wir wollen die Insel und die Vogelwelt noch einmal anders sehen und haben uns deshalb für eine 2-stündige Bootstour entschieden. Absolut empfehlenswert. Und sehr leicht organisiert, denn die Tickets kann man am Kiosk vom Campingplatz kaufen. Fahrt war sehr beeindruckend und das gleich aus mehreren Gründen:
– die Puffins auf dem Meer,
– die Seeadler hoch in den Wolken,
– die Basstölpel an den steilen Wänden,
– die Landschaft,
– laut Skipper „das beste Boot zwischen Bergen und Tromdheim“,
– der ständig witzelnde Skipper,
– die Geschichte der Insel und ihrer Bewohner
– und nicht zu letzt, weil niemanden, noch nicht einmal Elisa, trotz Wellengang und Rückwärtssitzen, ernsthaft schlecht geworden ist.
Auf Fotos müsst ihr leider etws warten, weil diesmal Sebastian alle geschossen hat.
Tag 38: Puffins!!!
Hej hej,
wir sind auf der Insel Runde. Hier haben Sebastian und ich heute einen unserer Lebenwünsche realisiert: wir haben Puffins (oder auch Papageientaucher) gesehen, beobachtet, ach was: absolut glücklich bestaunt! Auf den Fotos muss man sie allerdings etwas suchen. Ein Selfie musste aber geglückt. Die keine Wanderung dorthin war auch traumhaft und ist einer der unerwarteten Höhepunkte unserer Reise.
Tag 37: Wo ist der Bødalsbreen?
Hallo ihr Lieben,
wir haben noch immer nicht die Lust an Gletschergucken verloren und haben deshalb spontan einen weiteren Tag mit einer Wanderung zu einem Gletscher eingeschoben. Unsere Wahl fiel auf den Bødalsgletscher. Er ist ebenfalls gut in einer 1h Wandern zu erreichen und damit kleinfamiliengeeignet. Super! Da eine private Straße in das Tal führt, haben wir wieder Maut dafür bezahlt. Auf Vertrauensbasis und typisch norwegisch. Die Wanderung selber ist sehr gut markiert und sehr leicht zu gehen. Sie führt an Schafen, einfachen Berghütten (die gemietet werden können) und einen beeindruckenden Bergpanorama entlang zu einem Talkessel. Dort war allerdings nur noch ein kleiner Teil des ehemals mächtigen Bødalsbreen zu sehen. Auch der Gletschersee erscheint zunehmend zu versanden. Gletscher ist schön, aber gleichzeitig auch traurig anzusehen. Wir nehmen an, dass man ihn nicht mehr lange bestaunen kann und das stimmt uns trotz aller guter Laune nachdenklich.
Tag 36: Tischtennis
Tag 35: Breen sind alles, was wir sehen woll’n
Hallo ihr Lieben,
uns gefällt es hier in Loen in der Nähe von Stryn richtig gut. Die Fjorde sind wunderschön und wir können uns nicht sattsehen. Wir haben wieder das sonnige Wetter für eine Miniwanderung zum Kjenndalsbreen genutzt. Wir konnten praktisch mit dem Auto vorfahren und dann waren es nur noch 15 Minuten zu laufen. Das Foto von Elisa auf dem Gletscher vermittelt das Ausmaß der Größenunterschiede ganz gut. Habt ihr sie schon entdeckt? An der Abbruchkante haben wir wieder gemerkt, wie viel Kälte ein Gletscher abstrahlt. Das ist, wie neben einer offenen Tiefkühltruhe zu stehen.
Tag 34: Eine kleine Ruderpartie
Hallo ihr Lieben,
wir haben es wieder relativ entspannt angehen lassen. Zum einen, weil es schön ist und zum anderen, weil das Wetter doch ziemlich verregnet war. Am Nachmittag haben wir dann eine kleine Ruderboottour gewagt. Die war trotz Kälte und drohendem Regen herrlich. Paul war aber nur mäßig begeistert.
Tag 33: Wir sind am Lovatnet
Hi,
wieder mal ein Reisetag. Der Weg bis zu den Lofoten ist noch weit und es gibt noch so, so, so viel zu sehen. Unter anderem die Stabkirche von Lom. Sie ist vor allem interessant, weil sie mittelalterliche Kirche im 17., 18. und 19. Jahrhundert immer wieder modernisiert wurde und damit ein ganz eigener Stilmix entstanden ist. Elisa hatte wieder Glück. Sie durfte sich einer Reisegruppe, die eine Führung gebucht hatte, anschließen und hat so ganz viele spannende Details erfahren. Unseren Wohni haben wir diesmal direkt am Fjord aufstellen können und wir freuen uns über die Aussicht.
Tag 32: Mit Toni über den höhsten Pass
Hallo ihr Lieben,
da das Wetter noch eine ganze Weile regnerisch und grau angesagt ist, fahren wir wieder weiter. Nach unserem mittlerweile typsich entspannten Frühstück bis 10 Uhr haben wir uns wieder auf die Socken gemacht. Der Plan war, dass wir über den Sognefjellpass bis nach Raubergstulen fahren. Die Serpentinen waren für uns zum Glück kein Problem, auch weil kaum Verkehr war. Die Passhütte war ein Traum. Wir haben ja mittlerweile schon ein, zwei Mal richtig viel Glück bei der Einkehr in diesen Passhütten gehabt und dieses Mal wieder. Diese Hütte ist neu renoviert und verbindet alte und moderne Hüttenarchitektur auf wunderbare Weise, vor allem weil die herzliche, warme Atmosphäre erhalten geblieben ist. Und der Geruch von warmem Waffeln mit Sahne und Marmelade hat uns dann gänzlich entspannen lassen. Falls ihr mal im Sommer Langlauf machen wollt, ist das unser Tipp für euch (die Hütte hat von Ostern bis zu den norwegischen Herbstferien geöffnet und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch). Wir kommen hoffentlich wieder. So schön, wie der Pass war, ging es leider nicht weiter. Unser geplantes Ziel war der Parkplatz des Rubergstulen Campingplatzes. Der richtige Campingplatz hatte noch wegen Schnee geschlossen. Aber so nett das Angebot auch war, wir wollten lieber doch nicht auf einer Baustelle zwischen Renovierungsmüll übernachten und sind kurzentschlossen zum nächstbesten Campingplatz weitergefahren. So ist es der Campingplatz in Bøverdalen, der an eine Jugendherberge angesiedelt ist, geworden. Hier konnten wir wieder ganz allein unser Lager für eine Nacht aufschlagen. Ach ja, eines noch: endlich ist „Toni der Wohni“ ist nun offiziell.
Tag 31: Regen zum Putzen
Hallo zusammen,
es regnet und regnet und regnet. Deshalb haben wir viel Zeit des Vormittags im Wohnwagen verbracht. Pauls Mittagsschlaf hat Sebastian zum Mitschlafen genutzt. Damit hatte ich Zeit den Wohnwagen mal zu putzen. Da es ja sowieso geregnet hat, war der ganze Dreck schon angeweicht. Am Nachmittag haben wir noch dem Gletschermuseeum Breheimsenteret einen Besuch abgestattet. Sehr interessant und interaktiv, wir hatten unseren Spaß dabei. Nicht zuletzt, weil wir da auch noch ein Eis bekommen haben.
Tag 30: Der Nigardsbreen hat uns verzaubert
Hallo zusammen,
wir sind nun ganz nah am größten Festlandsgletscher in Europa. Der Jostedalbreen. Gletscher haben eine große Anziehungskraft und wir sind ganz aufgeregt hier sein zu dürfen. Das tolle am Jostedalsbreen ist, dass es eine gute Infrastruktur gibt und es viele Möglichkeiten den Gletscher zu erfahren. Mit unserem Paul machen wir immer einfache Tagestouren, in dieser Landschaft sind diese auch schon atemberaubend. Heute gings zum Talgletscher Nigardsbreen, ein Ausläufer des Jostedalsbreen. Die Wanderung dauerte in unserem Schlender-Staun-Schritt durch den knorpeligen Birkenwald und die abgeschliffenen Steine ungefähr eine Stunde bis zur Abbruchkante des Gletschers. Der Weg ist sehr gut angelegt und für Jederman begehbar. Mal wieder bei bestem Wetter…das wird uns langsam unheimlich. Einfach wunderbar. Und einen Gletscher richtig, in echt und direkt anfassen zu können ist toll. Und Elisa hat auch in guter, alter Chiletradition mal kurz die Beine in die Gletscherlagune abgekühlt. Danach sind wir noch zum Hängegletscher Bergsetbreen im Nachbartal gefahren und haben den Ausblick genossen.
Fazit: Südnorwegen
– Wir freuen uns über unser Wetterglück. Wahnsinn!
– Die ersten 3000 Kiloneter sind gefahren.
– Gerade dann, wenn man schreiben möchte, dass in Norwegen die Häuser alle entweder rot oder weiß sind, findet man ganz viele gelbe, grüne, blaue, braune und graue.
– So viele, tolle Wasserfälle.
– Diplom Is Eiscreme schmeckt uns besser als Henning Olsen Eis. Wir test aber ausgiebig weiter.
– Mit Englisch kommt man sehr gut voran. Unser Nowegisch ist leider immer noch unterirdisch.
– Den Preikestolen mit Paul wiederzusehen war große Klasse.
– Die Reisezeit Mai in Norwegen gefällt uns richtig gut.
– Es gibt anscheinend zwei verschiedene Typen von norwegischen Campern. Entweder haben sie ein Wohnmobil und reisen täglich weiter. Oder sie sind Dauercamper und haben einen Wohnwagen mit fest installierter Holzterasse und großem Vorzelt.
– Man findet fast auf jedem Campingplatz zu vermietende Hütten.
– Das alkoholfreie Bier Munkholmen ist kühlschrankgekühlt gar nicht so schlecht.
– Wir bevorzugen die Supermärkte Rema100, Kiwi oder Coop.
– Ein Blog schreibt sich nicht von allein.
Tag 29: Reise ins Jostedal
Hi,
es ging für uns wieder weiter auf unserer Reise. Das Ziel heute war der Jostedal Campingplatz in Gjerde. Dort haben wir uns gleich sehr wohlgefühlt, nicht zu letzt, weil die Campingplatzinhaberin so wundervoll und liebenswert ist. Aber auch der Weg zum Jostedal war wieder toll. Es ging von Tvinde gleich ins Myrkdalen, mit Serpentinen über das Vikafjell, hin zu Schneewänden und Nebel und schließlich auch wieder einer Fähre. Die richtig schöne, kaum veränderte Stabskirche in Hopperstad war ein Highlight, über dass uns mehr oder weniger zufällig gestolpert sind. Und wir hatten sogar noch mehr Glück: es war der erste Tag im Jahr, an dem sie für Touristen öffentlich zugänglich war.
Tag 28: 17. Mai
Hallo,
heute war ein besonderer Tag: de 17. Mai ist norwegischer Nationalfeiertag. Der wird gebührend mit einer Parade der lokalen Vereine, Würstchen und Kuchen gefeiert. Und wir waren in der nächst größeren Stadt Voss dabei und haben uns das nicht entgehen lassen. Alles war mir Birkenzweigen und Fahnen geschmückt. Der Wohni hat übrigens sogar eine schicke Ansteckschleife bekommen. Gehört einfach dazu, finden wir. Die meisten Norwegee haben sich auch richtig in Trachtenschale geworfen…wir sind in unseren Wanderklamotten also gar nicht weiter aufgefallen. 😉 Am Abend haben wir uns noch etwas mit der weiteren Reiseplanung beschäftigt und als nächstes Reiseziel das Jostedal ausgewählt.
Tag 27: Eidfjord, Vøringfossen und Weiterfahrt zum Tvindefossen
Hallo zusammen,
endlich wieder ein Blogeintrag. 🙂 Wir haben mal wieder etwas Zeit und vor allem guten und schnellen Internetzugang.
An diesem Tag haben wir uns entschieden einen der bekanntesten Wasserfälle, den Vøringfossen, anzuschauen. Der wartet nämlich gleich mit zwei Aussichtspunkten auf. Da wir noch in der Vorsaison sind, war hier relativ wenig los. Auf dem Weg dahin sind wir durch einen langen, modernen Tunnel mit zwei darin liegenden Kreisverkehren gefahren. Außerdem sind wir in dem kleinen Touristenstädtchen Eidfjord vorbeigekommen, wo sich der lokale Strickverein an den Bäumen ausgetobt hat. Außerden haben wir hier unser erstes Hurtigroutenschiff gesehen. Die sind viel größer als gedacht. Nach unserem Ausflug haben wir noch fix unsere Sachen zusammen gepackt und sind zu unserem nächsten kurzen Stopp am Tvindefossen Camping weitergefahren.
Tag 26: Ausflug ins Hussedalen
Hi,
für uns ging es heute nach einem gemütlichen Vormittag wieder auf zu einer Wanderung. Ziel war das Hussedalen mit seinen Wasserfällen. Vom Parkplatz nahe eines Wasserenergiewerkes aus sind wir weiter der Schotterpiste gefolgt und waren nur mäßig glücklich damit, denn so kam weniger Wanderstimmung auf. Aber so sind wir relativ schnell vorangekommen und der letzte Teil der Strecke schlängelte sich durch einen wunderschönen, knochigen Wald mit altem Wurzelteppich über Stein. Das haben wir sehr genossen. Erst auf dem Rückweg fiel uns auf, dass wir gar nicht dem eigentlichen Wanderweg gefolgt waren, sondern einer kleinen Piste zur Versorung der Wanderhütten in den Bergen. Oh Mann! Jetzt machte das Sinn. Umso mehr haben wir uns über den richtigen Wanderweg nach Hause gefreut. Das hat zwar etwas länger gedauert, war es aber auf jeden Fall wert, weil er durch so schöne unberührte Natur verläuft.
Tag 25: Kinsarvik war voll
Hallo ihr Lieben,
eigentlich hatten wir uns als nächste Station auf unserem Weg nach Norden die kleine Stadt Kinsarvik im Auge. Dort haben wir alles Nötige für Pfingsten eingekauft und sind auch einem Tipp von Sebastians Kollegen gefolgt, in dem wir dem Besteckladen „Hardanger Bestikk“ einen Besuch abgestattet haben. Und nun sind wir stolze Besitzer eines grandiosen Käsehobels. Die Landschaft war mit den vielen, vielen blühenden Obstbaumwiesen auch wieder etwas Besonderes. Leider waren aber beide Campingplätze in Kinsarvik voll. Das hatten wir so nicht erwartet. Macht ja aber nichts. In Norwegen gibt es normalerweise genügend Alternativen. Wir haben gleich 10km weiter in Ringøy einen ganz idyllischen, kleinen Campingplatz gefunden auf dem wenig los war. Das ist sowieso mehr unser Geschmack, auch wenn es ingesamt zwei Duschen für alle gab und am Abend ab und zu Strom fehlte. Da war die Sicherung des Camingplatzes trotz weniger Camper etwas überfordert und alle standen mehrmals am Abend im Dunkeln. Lieben Dank nochmal an Sebastians Papa, der uns in unserer ersten Verunsicherung, ob wir nicht etwas falsch gemacht haben, ganz fachmännisch und unterstützend zur Seite gestanden.
Tag 24: Einmal kurz gewandert
Hallo zusammen,
nachdem wir gestern schon einige Höhenmeter gemeistert haben, war mal wieder Zeit für einen etwas ruhigeren Tag. Wir haben also nur eine 30min Wanderung zu einer Hängebrücke, die sich über einen Wasserfall spannt gemacht, ein bisschen im Gras gespielt, Schafe mit bloßer Anwesenheit verscheucht und das erste Mal auf unserer Reise Babybrei gekocht. Paul mochte ihn nicht und konnte nur unter größter Bespaßung zu ein paar Löffeln überredet werden. War ja klar. Dafür hat er aber die gedünsteten Brokkoli-Röschen fachmännisch zerpflückt, gematscht und auf den Boden fallen lassen. Morgen gibt es einen neuen Versuch. Dann auf dem Zeltplatz in Kinsarvik.